Rossmann Prospekt – Angebote ab 02.08.2021 bis 31.08.2021 – Seite 19




Seite : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124
Weiter


Andere Inhalte gefunden auf der Seite

Bitte beachten Sie, dass dieser Text automatisch generiert wird und möglicherweise Fehler enthält

LEBEN / VERÄNDERUNG Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen akzeptieren, fällt uns schwer. Gelingt es uns dennoch, entwickeln wir uns weiter — und hatte, begrüßte erkennen im Idealfall, dass neue Umstände milunter ein großer Gewinn sein können. ihn mit den Veränderungen, die wir selbst herbei- führen, haben ihre Ursachen fast immer in innerer Unzufriedenheit: der fade Job, eine Worten: „Sie das unglücklich machende Partnerschaft, falsche Lebensmodell, in das man irgendwie haben sich gar hineingeschlittert ist. Und obwohl sich viel- leicht schon eine vage Vorstellung gebildet nicht verändert.“ hat, wie die persönliche Situation verbessert werden könnte, wenn man sich nur ein Herz „Oh!“ sagte Herr fassen und aktiv etwas ändern würde, pas- siert: nichts. Man schleppt sich aus Angst K. und erbleichte. oder Bequemlichkeit weiter zum Job, träumt weiter von einem einfacheren Leben in der Natur, während der Blick aus dem Fenster großstädtische Hektik einfängt. Diese Zeilen von Bertold Brecht fassen auf „Herauszufinden, was man wirklich will, humorvolle Art zusammen, wie unterschied- ist Schmerzarbeit. Es tut weh zu merken, dass lich Menschen Veränderungen bewerten: man in Automalismen gelebt hat, aber diese Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Ver- Für die einen sind sie etwas Positives, für die anderen ein Schrecken. In der „Vermächtnis- änderung“, sagt Prof. Dr. Philipp Yorck Herz- studie“ des Instituts für angewandte Sozial- berg vom Lehrstuhl für Persönlichkeitsps wissenschaft, der ZEIT und des Wirtschafts- chologie an der Helmut-Schmidt-Universi zentrums Berlin für Sozialforschung steht an in Hamburg. Veränderungen sind kein Spa- Platz eins der Ängste der Bundesbürger der ziergang, Sie erfordern Mut. Nicht nur muss Verlust von Kontrolle über das eigene Leben, der Leidensdruck groß genug sein, ebenso was letztlich die Angst vor Veränderungen ist ein Ziel, eine Vision davon nötig, was man einschließt. Es gibt sogar einen Fachbegriff erreichen will und wie man es umsetzt. „Es » für die krankhafte Angst vor Veränderungen - Methatesiophobie -, der sinnigerweise auch für die Angst vor dem Erfolg verwendet wird. AM SCHEIDEWEG Letztlich ist es egal, welchen Weg wir einschlagen - Hauptsache, wir tun es Dabei ist Wandel ein steter Begleiter des Lebens. Dass er dennoch Skepsis, Unbehagen = oder gar Angst auslöst, liegt in der Natur des Menschen. Unser Gehirn, das den ganzen Kör- x per kontrolliert, versucht Abläufe zu automa- + A isieren, damit in Notsituationen schnell die Ru richtige Reaktion abgerufen werden kann. ER den Urzeitmenschen bedeutete jede Verände- rung Gefahr; unser Gehirn „warnt“ uns auch 1 heute noch mit einer Abwehrhaltung vor neu- Fan ans en Situationen. Veränderungen verunsichern al uns, hebeln uns aus unserer Komfortzone nn À - ganz besonders, wena wir sie nicht selbst AR ES P, ne = herbeigeführt haben, sondern aufgezwun- gen bekommen, zum Beispiel nach einem Unfall, einer Kündigung, einer ungewollten Trennung. Den veränderten Status quo zu av6usT.21 ventaur 19