Rossmann Prospekt – Angebote ab 12.07.2021 bis 31.07.2021 – Seite 103
Seite :
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
Weiter
Andere Inhalte gefunden auf der Seite
Bitte beachten Sie, dass dieser Text automatisch generiert wird und möglicherweise Fehler enthältKinder aus der ersten Klasse zum Beispiel, die gerade erst Lesen lernen, fehlt das tägliche Training in der Schule. Umso wichtiger sind Initiativen wie Mentor — die Leselernhelfer, um die Kinder über die Schulen hinaus in ih- rer Lesekompetenz zu unterstützen. Normalerweise treffen sich Mentor und Le- Einmal in der Woche setzt sich Zweiklässler sekind einmal wöchentlich nach dem Unter- Ben* vor sein Tablet und wartet darauf, dass richt in der Schule, um rund eine Stunde lang Petra Neveling ihn in den digitalen Konfe- einen Text zu lesen. Die Lehrkräfte machen auf renzraum eintreten lässt. Sie Ireffen s ch dort die Möglichkeit aufmerksam. Die Materialien regelmäßig für ihre gemeinsame Lesestunde. wählen die Mentoren ganz gezielt nach den Interessen der Lesekinder aus, wenn ihnen Heute steht die Geschichte „Als die Raben noch bunt waren“ auf dem Programm. Petra das Thema liegt, können die Mentoren auch Neveling teilt mit Ben ihren Bildschirm, damit ihre Lesefreude wecken. Die Kinder werden er die Geschichte sehen kann. „Hallo Ben, ich dort abgeholt, wo sie stehen. Es gibt viele Mög- möchte so gern wissen, was es auf sich hat mit lichkeiten: Kinderzeitungen, Comics, Bücher, den bunten Raben, lies mir die Geschichte bit- Sprachmemorys oder Leselern-Apps. „Auch te vor“, fordert die 62-Jährige den Jungen auf, unabhängig von Corona nutzen wir in den Das macht Ben sehr gern, denn die Geschich- Lesestunden, in denen Mentor und Kind sich ten, die Petra Neveling fi ihn wöchentlich persönlich treffen, digitale Medien als zusätz- auswählt, gefallen ihm immer sehr, und oben- liches Angebot, um über das große Interesse drein sind sie auch noch so cool animiert. Da am Digitalen für das Lesen und die Literatur macht das Lesen Spaß. zu begeistern“, erklärt die Bundesvorsitzende. Petra Neveling istehrenamtliche Lesemen- So werden die ehrenamtlichen Kräfte in Se- torin und der siebenj urige Ben ihr Lesekind. minaren auf Unterricht mit dem Computer ge- Die beiden leben in Castrop-Rauxel und lesen schult, Apps empfohlen und ausgewählt. Für seit Februar zusammen. Getroffen haben sie die Kinder ist es häufig spannender, Texte auf sich erst ein Mal - wegen der Corona-Pande- dem Tablet zu lesen, denn diese werden von mie ging das sonst leider nicht. Die Informa- Animationen oder Bewegibildern begleitet. ikerin fördert den Schüler nach dem Kon- „Außerdem lernen die oft älteren Mentoren zept von Mentor - Die Leselernhelfer, einer auch etwas von ihren Lesekindern, denn diese bundesweit tätigen Bewegung, die sich die kennen sich häufig viel besser aus im Umgang Leseförderung von Kindern und Jugendlichen mit digitalen Medien, und es stärkt ihr Selbst- zum Ziel gesetzt hat. Und da gibt es in der Tat bewusstsein, dass auch sie etwas beibringen großen Bedarf. Laut Verein kann fast jedes können. Das ist zudem ein erklärtes Ziel unse- fünfte Kind aus der vierten Klasse nicht mehr res Projekts ‚Digitaler Treffpunkt der Generati- > richtig lesen, und in der PISA-Studie von onen‘, sagt Margret Schaaf. Während der 2018 erreichten 21 Prozent der getesteten Schulkinder nur die Lese-Kompetenzstufe 1, die niedrigste von sechs Kompetenzstufen. Jungen sind bei den Leseschwachen über- CN asl =: proportional betroffen. Und die Leistungen gehen sogar noch weiter leicht zurück. „Seit \ der Corona-Krise mit dem verstärkten Ho- meschooling sind die Bedingungen für lese- À schwache Kinder noch härter geworden, denn viele Eltern können die Förderung ihrer Kin- der einfach nicht leisten“, so die Beobachtung von Margret Schaaf, erste Vorsitzende des | Mentor-Bundesverbands. Manche Kinder mit Migrationshintergrund sprechen derzeit gar kein Deutsch mehr, weil sie immer zu Hau- se sind und dort nur in ihrer Heimatsprache ST kommunizieren. Das wirkt sich auch auf die Lesefähigkeiten aus. Es gibt viele Gründe, "Name von der Redaktion geändert