Rossmann Prospekt – Angebote ab 01.02.2021 bis 28.02.2021 – Seite 87




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STAUNEN / LEBENSMITTEL ie Zahl ist beschämend: Zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich landen in Deutschland auf D dem Müll, pro Kopf etwa 75 Kilo. In der Summe sind das Waren im Wert von umgerechnet 20 Milliarden Euro, so die Verbraucherzentrale. Doch langsam wächst das Bewusstsein dafür, dass dies anders werden muss. Unternehmen wie Rettergut aus Berlin zeigen, dass es Wege dafür gibt. Wertschätzung statt Verschwendung, das haben sich Stefan und Philipp Prechtner mit ihrem kleinen Team auf die Fahne geschrieben. Aus Lebens- mitteln, die sonst entsorgt worden wären, entwickeln RETTERGUT sie hochwertige Produkte für ihre Marke Rettergut und unterstützen nachhaltige Projekte. Der eine gelernter Kaufmann, der andere Informa- tiker — als Zwillinge wollten sie gemeinsam ein Unter- nehmen aufbauen. Die heute 33-Jährigen, gebürtig aus ee Asi @ ERFRISCHEND ANDERS Regensburg, kamen 2016 nach Berlin. Dort unterstütz- urke Gurken, die für ten sie Freunde beim Aufbau der Dörrwerk GmbH. Die g aminze © Einmachgläser zu Mririschungsgett‘ krumm sind, eignen kleine Firma hat sich dem Kampf gegen Lebensmittel- sich gut für ein verschwendung verschrieben. Aus Äpfeln, Ananas oder sprudelndes Getränk in einer Flasche aus Erdbeeren, die wegen kleiner Makel bei herkömmlichen recyceltem PET Produzenten aussortiert wurden, wird Fruchtpapier hergestellt, ähnlich dem Esspapier, das mancher aus seiner Kindheit kennt. Die Prechtners übernahmen das Dörrwerk und starteten im Oktober 2019 zudem Retter- gut. Dabei weiteten sie das bewährte Retterkonzept auf Schokolade aus. Sie stießen auf einen Produzenten in za Deutschland, bei dem die köstliche Masse, die bei der 1 Umstellung der Maschinen etwa von der Sorte Voll- = milch auf Zartbitter anfällt, in einer Lagerhalle landet — eN 5 zur Entsorgung. Mit dem Produzenten entwickelten die A Prechtners daraus die „mixschokolade“. Mit diesen Rie- geln und Tafeln konnten sie auch ROSSMANN überzeu- erden temeer gen — und sind damit in mehr als 400 Filialen im Regal. „Mit dem Namen ,Rettergut‘ wollen wir das Thema Lebensmittelverschwendung stärker in den Fokus rü- cken“, so Philip Koloczek, fürs Marketing zuständig. Schnell wurde das Sortiment erweitert. Nun gibt es Bio-Pesto, -Aufstriche und -Suppen aus geretteten Kar- toffeln, Kürbissen, Tomaten, Karotten oder Roten Beten. Das Gemüse, mal fleckig, mal zu klein oder zu groß, äre so nie im Supermarkt gelandet. „Wir kaufen solche Ware bei einem Sortierbetrieb gezielt auf und zahlen fair dafür,“ so Rettergut-Sprecher Koloczek. a Auf Konservierungsstoffe und künstliche Zusätze wird bei der Herstellung durch Partnerbetriebe ver- zichtet. Wer die veganen Leckereien kauft, unterstützt in zudem die „Gemüseackerdemie“ in Berlin. So heißt das Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins » GEGEN WEGWERF- Ee C MENTALITÄT Stefan (li.) Fe und Philipp Prechtner setzen auf Nachhaltigkeit FEBRU&R 21 centaur 87